3. DIE MÜNZPRÄGUNG WÄHREND DER BÜRGERKRIEGE

Die Zeit der Bürgerkriege stellt für Rom eine einschneidende Phase dar. Sie leitet ab der Mitte des ersten Jahrhunderts v.Chr. den Wechsel von der Republik hin zum Prinzipat ein. Die Münzprägung der römischen Republik durchlief in diesem Abschnitt eine bedeutende Veränderung, die die Motive auf den Münzen nachhaltig veränderte. Im folgenden Abschnitt wird gezeigt, welche besonderen Charakteristika sich in der Zeit der Bürgerkriege, während der Herrschaft Caesars sowie der Herrschaftsübernahme durch Octavian/Augustus im Bereich der Münzprägung herausbildeten.

3.1 Die imperatorischen Prägungen des Bürgerkriegs: Caesar und Pompeius
Mit der Überschreitung des Flusses Rubicon am 10. Januar 49 v.Chr. stellte sich Gaius Julius Caesar der herrschenden Staatsordnung entgegen. Gnaeus Pompeius Magnus erhielt daraufhin die Order des Senats, Rom gegen Caesar zu verteidigen. Caesar übernahm im Verlaufe des Krieges zunächst Rom und marschierte anschließend nach Spanien, wo er die Truppen des Pompeius besiegte. Um die Besoldung des massiven Heeresaufgebotes zu gewährleisten, wurde im Verlaufe des Bürgerkrieges sowohl von Caesar als auch von Pompeius das Konzept der Legionsprägung eingeführt. Die Münzen der Legionsprägung wurden in ihren respektiven mobilen Münzstätten innerhalb der Heereslager ausschließlich zur Besoldung der Truppen geschlagen. Die Legionsprägungen Caesars wurden in Gallien geprägt, wohingegen Pompeius seine Münzen in Sizilien und Spanien schlagen ließ. Da die übliche Bezahlung eines gewöhnlichen römischen Soldaten zur Zeit der Römischen Republik bei 112,5 Denaren pro Jahr (0,3 Denare pro Tag) lag, ist die Legionsprägung ausschließlich auf Denare bezogen.

Der militärische Hintergrund dieser Münzen war auch an der Bildmotive ihrer Prägungen zu erkennen. Zumeist wurden militärische oder hoheitliche Symbole wie Waffen oder Zepter nebst dem Namen des Münzherrn abgebildet. Auch wurden Bezüge auf das römischen Pantheon genutzt, um den Geltungsanspruch des Münzherren zu verdeutlichen. Auf den caesarischen Münzen sind zudem Referenzen zu vorherigen militärischen Erfolgen zu erkennen, wie z.B. der Sieg über Gallien. Auf den Münzen der pompejanischen Legionsprägung ist hingegen der Bezug auf die römische Götterwelt (und damit auf Rom) ein wiederkehrendes Motiv.

Pompeius, Ny Carlsberg Glyptotek (Foto: Wikipedia).

Im Verlauf der folgenden Bürgerkriege wurde das Konzept der Legionsprägung als Mittel zur Geldbeschaffung auch von Feldherren wie Octavian, Marcus Antonius, Brutus und Cassius wieder aufgegriffen. Bei diesen späteren Prägungen wurde es zur Gewohnheit, das Porträt des jeweiligen Feldherrn abzubilden. Selbst konservative Republikaner wie Brutus, der die Selbstporträtierung Caesars auf seinen Münzen verurteilte, ließ sich auf seinen Münzen abbilden. Bekanntestes Beispiel hierfür ist der sogenannte Brutus-Denar, welcher auch als Aureus geschlagen wurde. Die Mittel für die Prägungen stammten bei Caesar und Octavian im Übrigen sowohl aus persönlichem Reichtum als auch aus Kriegsbeuten.

Beispiele
Die folgenden Objekte sollen exemplarisch die Gestaltung der Legionsprägungen des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius aus den Jahren 49–45 v.Chr. verdeutlichen. Bei den ausgewählten Objekten handelt es sich um zwei Münzen aus den Heerlagern Caesars sowie um drei Münzen aus denen des Pompeius.

1 Gaius Julius Caesar. Denar, 49-48 v.Chr., mobile Prägestätte (mit Caesar).
Vs.: Attribute des Pontifex: Culullus, Aspergillum, Axt und Apex; Perlkreis.
Rs.: Elefant nach rechts, drachenähnliches Ungeheuer niedertretend; Perlkreis, Im Abschnitt: CAESAR. Perlkreis.
3,91g. Crawford 443-1.
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle 8938:00002:1.
Nousek.

Es handelt sich hierbei um die erste Legionärsprägung Caesars. Caesar selbst wird als Elefant (gutmütiges, aber großes/kraftvolles Wesen) dargestellt, der seine (schlangenzüngigen) Feinde zertritt.

2 Gaius Julius Caesar. Denar, 46-45 v.Chr., Spanien.
Vs.: Kopf der Venus Victrix nach rechts. Perlkreis.
Rs.: Trophäe zwischen Gallia und gallischem Gefangenen, CAESAR (im Abschnitt). Perlkreis.
3,67g. Crawford 468-1; British Museum Catalogue RR2 89, S.369.
Universitätsbibliothek Leipzig 1980/0845.

3 Gnaeus Pompeius Magnus. Denar, 49 v.Chr., mobile Prägestätte (mit Pompeius).
Vs.: Rechts abwärts, Q SICINIVS; links aufwärts, III VIR. Kopf des Apollo mit Haarbinde nach rechts, unten Stern. Perlkreis,
Rs.: Rechts abwärts, C COPONIVS; links aufwärts, PR S C. Keule des Herkules, darüber Löwenfell (Schädel im Profil), links davon, Pfeil, rechts davon, Bogen. Perlkreis.
3,344g. Crawford 444-1a; Sydenham 939.
Münzkabinett der Universität Göttingen AN-0075.

4 Gnaeus Pompeius Magnus. Denar, 46 – 45 v.Chr., Spanien.
Vs.: Kopf der Roma rechts, P (· R) (links), (M · POBLI)CI · LEG · PRO (rechts). Perlkreis.
Rs.: CN · MAGNVS · IMP. Hispania überreicht dem Pompeius Magnus Palmzweig. Perlkreis.
3,89g. Crawford 469-1a; British Museum Catalogue, RR2 72, S.364.
Universitätsbibliothek Leipzig 1981/0928.

5 Gnaeus Pompeius Magnus. Denar, 46-45 v.Chr., Spanien.
Vs.: Kopf der Roma mit korinthischem Helm nach rechts; Perlbandkreis, rechts aufwärts, M POBLICI LEG PRO; links abwärts, P R.
Rs.: Links, weibliche Figur mit Schild auf dem Rücken stehend, nach rechts gewandt, in linker Hand zwei Lanzen, mit rechter Hand langen Palmzweig überreichend; rechts, Soldat auf Prora stehend, nach links gewandt, mit rechter Hand langen Palmzweig entgegennehmend; Perlkreis, rechts aufwärts, CN MAGNVS IMP.
3,701g. Crawford 469-1c.
Münzkabinett der Universität Göttingen AS-00508.

Die Prora (altgriech./lat. Bezeichnung für den Bug großer Schiffe) ist ein Zeichen für die römische Seemacht.
(Marvin Deters)

3.2 Caesar und die Einführung des Portraits
Mit der Regierungszeit Gaius Iulius Caesars ab dem Jahr 44. v.Chr. entstand ein Umbruch in der Münzprägung des Römischen Reiches. Nachdem Caesar zum Diktator auf Lebenszeit ernannt wurde, ließ er sich auch durch einen Senatsbeschluss das Recht einräumen, sein eigenes Porträt auf Münzen zu prägen. Dies scheint ein in der heutigen Zeit nicht ungewöhnliches Recht zu sein, stellte in der römischen Republik jedoch ein Novum dar. Es war zunächst nur üblich, posthum, also nach deren Tod, Porträts von Personen auf Münzen abzubilden. Caesar war somit der erste lebende Römer, der sich selbst auf einer Münze abbilden ließ und er brach damit ein religiöses Tabu. Die Münze selbst stellte ein Symbol der Macht dar, welches durch die Abbildung eines Porträts umso mehr Aufmerksamkeit erregte.

Bildnis Caesars, Berlin-Alts Museum (Foto: Wikipedia).

Doch auch vor seinem Machtantritt, in der Zeit des Bürgerkriegs, ließ Caesar bereits Münzen in seinem Namen prägen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie jedoch noch nicht mit seinem Abbild versehen. Durch eine ausgewählte Bildsprache berief er sich vielmehr auf seine Abstammung von Venus und damit auch auf Aeneas, den Stammvater Roms. Die Büste der Venus war es damit, die die Münzen Caesars, und zwar meist deren Vorderseiten, zierte. Auch andere Symbole, wie Äxte oder Elefanten, wurden auf die Münzen geprägt. Diese Symboliken waren für Militärprägungen eher üblich. Caesar selbst fungierte nicht als Münzmeister, viele Münzen tragen jedoch dennoch seinen Namen, da sie in seinem Auftrag herausgegeben wurden.

Erstmals erschienen die Porträts Caesars auf den Münzen erst wenige Monate vor seiner Ermordung im Jahre 44. v.Chr. Die Praxis, sich selbst auf Münzen abzubilden, wurde jedoch fester Bestandteil der römischen Münzprägung. Schon Caesars Nachfolger bzw. seine Gegner, also Octavian und Brutus, handelten nach seinem Vorbild und ließen ihre Porträts auf Münzen prägen.

Beispiele:
Münzen vor der Einführung des Porträts
Die gezeigten Objekte entstanden vor der erstmaligen Abbildung des Caesar-Porträts. Trotz eines geregelten römischen Prägerechts wurden schon zur Zeit des Bürgerkriegs, in den Jahren 49 – 46 v.Chr., Münzen im Namen Caesars herausgegeben, mit denen er in seiner Funktion als Imperator seine gallischen Truppen bezahlte. Diese entsprechen typischen militärischen Münzprägungen. Sie sind Zeugnisse einer Form der Selbstdarstellung, in denen Caesar u.a. den Sieg über Pompeius und dessen Anhänger propagiert. Zudem beruft er sich auch hier schon auf seine angebliche göttliche Abstammung von Venus und auf andere persönliche Erfolge. Nach seiner Ankunft in Rom ließ Caesar in seinem Namen Münzen prägen, ohne jedoch die Erlaubnis des Senates zu haben. Die hier dargestellten Objekte sind typische Münzprägungen unter Caesar. 

6 Caesar, Gaius Iulius. Denar, 49-48 v.Chr., Rom, Republik.
Vs.: Attribute des Pontifex Culullus, Aspergillum, Axt und Apex. Perlkreis.
Rs.: CAESAR. Elefant nach rechts ausgerichtet, auf eine Schlage tretend. Perlkreis.
3,973g. Crawford 443-1.
Münzkabinett der Universität Göttingen AS-00460.

Dieser Münztyp mit dem Elefanten ist eine der häufigsten Prägungen unter Caesar.

7 Caesar, Gaius Iulius. Denar, 47-46 v.Chr., Römische Republik.
Vs.: Kopf der Venus nach rechts ausgerichtet. Perlkreis.
Rs.: CAESAR. Aeneas, Anchises und Trophäe links tragend. Perlkreis.
3,717g. Crawford 458-1.
Münzkabinett der Universität Göttingen AS-00487

Durch diese Münze wird auf Caesars angebliche Abstammung von der Göttin Venus hingewiesen.

Münzen mit Caesars Porträt
Nachdem sich Caesar zum Diktator auf Lebenszeit ernannt hatte, bekam er am 13. Februar 44 v.Chr. durch einen Senatsbeschluss das Recht zugestanden, sein Porträt auf eine Münze prägen zu lassen. Dieser religiöse Tabubruch markiert einen Einschnitt in der Geschichte der römischen Münzprägung. Porträts wurden im Folgenden zu einem festen Bestandteil der Münzbilder. Sie erschienen erstmals auf Caesars Münzen wenige Monate vor seinem Tod, ebenfalls im Jahr 44. v.Chr.

Caesar, Gaius Iulius. Denar, 44 v.Chr., Römische Republik.
Vs.: CAESAR (rechts), IMPER (links). Kopf des Caesar nach rechts ausgerichtet. Perlkreis.
Rs.: B (links), M · (M)ETTIVS (rechts). Venus mit Victoria. Perlkreis.
3,86g. Crawford 480-17.
Universitätsbibliothek Leipzig 1980/0853.

Hier ist nun das Porträt Caesars zu sehen, verwiesen wird auf der Rückseite dennoch auf seine angebliche Abstammung von Venus.

9 Caesar, Gaius Iulius. Denar, 44 v.Chr., Römische Republik.
Vs.: CAESAR · DICT · PERPETVO. Kopf des Caesar nach rechts ausgerichtet, bekränzt. Perlkreis.
Rs.: L · BVCA (im Winkel). Rutenbündel (Fasces) und geflügelter Caduceus gekreuzt, Axt, zwei Hände im Handschlag und Globus. Perlkreis.
3,87g. Crawford 480-6.
Universitätsbibliothek Leipzig 1980/0338.

Hier propagiert sich Caesar als Diktator auf Lebenszeit.
(Charlina Althoff)

3.3 Prägungen des Bürgerkriegs: Octavian und Augustus
Nachdem die Caesarmörder um Brutus und Cassius aus Rom in den Osten des Reiches fliehen mussten, ließen sie vor Ort neue Münzen schlagen, um ihre Truppen zu finanzieren und ihren Standpunkt im Bürgerkrieg gegen die Caesarianer darzulegen. Dabei setzten sie sich jedoch nicht konsequent von den Prägungen Caesars ab und führten die Praxis der Porträtprägung weiter. Wichtig war ihnen aber die Nutzung von Symbolen der alten republikanischen Ordnung und besonders der Figur der libertas, welche die Tugendhaftigkeit ihrer Taten und ihres Krieges unterstreichen sollte.

Das Römische während der Bürgerkriege 44-31 v.Chr. (Karte: Wikipedia).

Nachdem das Triumvirat der Caesarianer um M. Lepidus, M. Antonius und C. Octavianus im Bürgerkrieg gesiegt hatte, teilten die Drei das Römische Reich in drei Herrschaftsbereiche auf.  Da Octavian mit Italien die offizielle Münzstätte Rom unterstand, hatte dieser zunächst durch die von ihm eingesetzten tresviri monetales die Kontrolle über die ersten Prägungen des Triumvirats. Zunehmend ließen diese Heerführer jedoch auch außerhalb Italiens Münzen für die Besoldung ihrer Soldaten schlagen, da ein steter Geldfluss aus Rom aufgrund zunehmender Rivalitäten zwischen den drei Männern nicht mehr garantiert werden konnte. Dabei führten sie die von Caesar eingeführten Porträtmünzen mit ihren eigenen Konterfeis weiter und stellten zudem ihre jeweilige Verbindung zu Caesar und damit ihre Legitimation zur Schau.

In ihren verschiedenen Münzprägungen spiegeln sich daher die unterschiedlichen Strategien der Triumvirn, v.a. von Octavian und Antonius, ihre individuelle Machtbasis zu legitimieren und auch ihre politische Agenda zu proklamieren. Während Antonius neben seiner Rolle als Caesars „rechte Hand“ auch von seinen bereits erreichten militärischen Erfolgen profitierte, stellte das Kapital des Octavian dessen Adoption durch Caesar dar. Diese verwandschaftliche Beziehung stieg noch in ihrer Bedeutung, als Caesar zum Gott erklärt wurde und somit auch Octavian vom Ruhm des Divus Iulius zehren konnte.

43-42 v.Chr.: Verteidiger der libertas
Die Caesarmörder um M. Brutus und C. Cassius verstanden sich als Retter und Verteidiger der römischen “Freiheit” gegen den “Tyrannen” Caesar. Dementsprechend wurde die personifizierte libertas ein wichtiges Symbol ihrer politischen Ideale.

10 C. Cassius Longinus; M. Iunius Brutus; P. Cornelius Lentulus Spinther, Denar, 43- 42 v.Chr., Rom.
Vs.: C CASSI IM[P], LEIBERTAS. Kopf der Libertas mit Diadem, Ohrringen und Halskette nach rechts. Perlkreis, .
Rs.: LENTVLVS SPINT. Krug und Lituus. Perlkreis.
3,677g. Crawford 500-3.
Münzkabinett der Universität Göttingen AS-00539.

Dargestellt ist hier die libertas als ikonisierte Freiheit, welche die Caesarmörder zu verteidigen suchen.

41-39 v.Chr.: Einigkeit der Triumvirn
Das Triumvirat des Antonius, Lepidus und des Octavian war im Bürgerkrieg nach Caesars Tod angetreten, dessen Mord zu rächen und die Republik bzw. die staatliche Ordnung wiederherzustellen. Frühe Prägungen stellen noch demonstrativ die Einigkeit des Kollegiums zur Schau.

11 M. Antonius; C. Octavius, Quinar, 39 v.Chr., Rom.
Vs.: III VIR, R P C. Kopf der Concordia mit Diadem und Schleier nach rechts. Perlkreis.
Rs.: M ANTON C CAESAR. Dextratum iunctio, dazwischen Caduceus. Perlkreis.
1,703g. Crawford 529-4b.
Münzkabinett der Universität Göttingen AS-00550.

Die Concordia als personifizierte Einigkeit der Triumvirn, dazu auf dem Revers der Handschlag mit dem Heer und dem Hermesstab als Friedenssymbol.

12 M. Antonius; C. Octavius; M. Barbatius Philippus, 41 v.Chr., Rom.
Vs.: M ANT IMP AVG III VIR R P C M BARBAT Q P. Kopf des Marcus Antonius nach rechts. Perlkreis.
Rs.: CAESAR IMP PONT III VIR R P C. Kopf des Octavian mit Wangenbart nach rechts. Perlkreis.
3,890g. Crawford 517-2.
Münzkabinett der Universität Göttingen AS-00549.

Demonstrative Einigkeit des Antonius und Octavian, welcher den Namen seines Adoptivvaters angenommen hat.

32-27 v.Chr.: Zunehmende Rivalitäten
Die zunehmende Rivalität zwischen Antonius und Octavian ließ auch die zehn Jahre zuvor propagierte Einigkeit vergessen. Die neuen Prägungen unmittelbar vor und während des Konflikts stellen die eigene militärische Stärke zur Schau und demonstrieren die jeweiligen politischen Ziele und Versprechungen der Kontrahenten. Im Falle von Nr. 14 ist das die Einlösung dieser Versprechungen nach dem Krieg durch Octavian.

13 M. Antonius. 32 v.Chr., Rom.
Vs.: ANTON ARMENIA DEVICTA. Büste des Marcus Antonius nach rechts, dahinter im Feld eine armenische Tiara.
Rs.: CLEOPATRAE REGINAE REGVUM FILIORVM REGVM. Büste der Kleopatra VII: mit Diadem nach rechts, darunter Schiffsbug.
3,27g. Crawford 543-1.
Staatliche Münzsammlung München AA173.

Antonius stellt hier seinen siegreichen Feldzug gegen Armenien und sein Bündnis mit Kleopatra VII. dar.

14 Augustus. 29-27 v.Chr., Rom.
Vs.: Kopf des Octavian nach rechts. Perlkreis.
Rs.: CAESAR DIVI F. Perlkreis. Pax stehend nach links mit langem Gewand und Diadem. In der vorgestreckten rechten Hand Zweig, in der linken gesenkten Hand Füllhorn.
3,88g. RIC (2) 252.
Museum August Kestner Hannover-Münzkabinett Inv. 1932.135.
Vogt Katalog Nr. 57; Giard 33.

Augustus stellt sich nach dem Krieg gegen Antonius als Bringer und Garant des Friedens und Wohlstands dar.
(Lars Dennemann)

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