STEPHAN ZEISLER

Stephan Zeisler beim Prospektieren.

Als Sondengänger bin ich seit 1998 aktiv.

Ab 2004 habe ich Kontakt zur Kreisarchäologie, durch den Kreisarchäologen Bodo Zehm, erfolgte meine „Nachforschungsgenehmigung mit Metalldetektor“ für den Landkreis Osnabrück.

Im Sommer 2009 habe ich mich mit weiteren sechs Sondengängern mit Nachforschungsgenehmigungen entlang der Hunte zu einem losen Verbund zusammengeschlossen. Die Interessengemeinschaft „Sondengänger Hunte-Weser“ besteht mittlerweile aus über 25 Sondengängern, die die Archäologie bei verschiedenen Prospektionsprojekten unterstützen. 2010 nahm unsere Gruppe mit 14 Sondengängern an der großen Prospektion in Kalkriese teil, bei der noch zwei weitere Sondengängergruppen beteiligt waren. Seitdem unterstützen wir die Wissenschaftler in Kalkriese regelmäßig bei großflächigen Prospektionen.

Weitere Begehungen haben wir auf Flächen bei Wittstock, Stade und Minden, auf Föhr sowie auf dem Hohen Tauern (Österreich) durchgeführt. Auch für den Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. (FAN) haben wir zusammen mit weiteren Sondengängern bei Bardowick mehrfach Felder prospektiert.

In meiner Funktion als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger für Stadt und Landkreis Osnabrück kümmere ich mich hauptsächlich um die Sondengänger im Osnabrücker Land und deren Anliegen. Neben Kontaktpflege und –herstellung ist dies oft Hilfe bei der Fundbestimmung. Außerdem organisiere ich den „Stammtisch für Sondengänger“ in Osnabrück und unterstütze die Kreisarchäologie bei der Koordinierung von Sondengängern bei großflächigen Prospektionen.

Mein Hauptaugenmerk liegt seit 2002 auf der germanischen Besiedlung im Wiehengebirge. Auf momentan 9 Fundplätzen im Landkreis konnte ich durch das Auffinden zahlreicher römischer Münzen und anderer Artefakte die Anwesenheit der Germanen und deren regen Austausch mit der römischen Kultur hier im Landkreis nachweisen.

Seit Januar 2019 arbeite ich als Prospektionstechniker im Museum und Park Kalkriese und konnte somit mein Hobby zum Beruf machen. (Stephan Zeisler, Juni 2020)

< zurück zu Ehrenamtliche

Print Friendly, PDF & Email