VERANSTALTUNGEN 2020

Vortrag: Mittwoch, 18. November 2020, 18:30 Uhr

Museum August Kestner

Öffentlicher Vortrag des Freundes- und Förderkreises Antike & Gegenwart e.V.

Dr. Antje Scherner, Leiterin der Sammlung Angewandte Kunst, Museumslandschaft Hessen Kassel

Who is who um 1690? Jean Cavalier und die Porträtkunst im Kleinformat

Jean Cavalier (um 1650/60-1698/99) schuf während seines ruhelosen Lebens als Wanderkünstler mehr als hundert Bildnismedaillons von Fürstinnen und Fürsten, Politikern und Adligen aus ganz Europa. Dazu zählt auch das Bildnis August des Starken im Museum August Kestner.

Jean Cavalier, Portrait-Medaillon, Elfenbein, Museum August Kestner, Inv. WM XXIX, 17 (Foto: Christian Rose).

Als zarte Profilbildnisse in Elfenbein gearbeitet, waren sie beliebte Kunst- und Schatzkammerstücke, gelangten aber auch als Ausweis politischer Allianzen und diplomatischer Netzwerke in viele fürstliche Sammlungen. Der Vortrag befasst sich mit dem Oeuvre des hugenottischen Künstlers, der schließlich in Isfahan (Persien, heute Iran) verstarb und untersucht das Verhältnis seiner Elfenbeinmedaillons.

Anmerkung: Museumseintritt.

Vortrag: Mittwoch, 11. November 2020, 18:30 Uhr

Numismatische Gesellschaft zu Hannover e.V.

im Vortragsraum des Museums August Kester, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Dr. Hans-Jürgen Ulonska, Erfurt

Gustav II. Adolf im Spiegel von Münzen und Medaillen
– unter besonderer Berücksichtigung des 30- jährigen Krieges –

Im Sommer des Jahres 1631 landete der schwedische König mit seinen Truppen an der Nordspitze der Insel Usedom, um seitens des Protestantismus in den 30-jährigen Krieg einzugreifen. Im Gefolge seiner Feldzüge entspannte sich eine reichhaltige Prägetätigkeit, die hinsichtlich der Prägestätten – v. a. posthumer Prägungen – bis heute nicht endgültig aufgeklärt ist.
Die Prägungen für die schwedische Krone dienten unter Verwendung von erbeutetem Kirchensilber (bspw.: Würzburg) primär der Bezahlung von Truppen und wurden vornehmlich in entsprechend ausgerüsteten Kreismünzstätten vorgenommen. Zu den ermittelten Münzstätten zählen in alphabetischer Reihenfolge ab 1631: Erfurt, Frankfurt, Fürth, Hildesheim, Nürnberg, Straßburg, Osnabrück, Weimar, Wolgast und Würzburg.

Doppelter Sterbetaler 1634 Erfurt (Foto: H.-J. Ulonska).

Ein besonderes Kapitel beinhaltet Medaillen zu Lebzeiten und nach seinem Tod in der Schlacht bei Lützen November 1632. Neben Münzen dienten diese Medaillen zugleich der Verherrlichung bzw. Bezeugung des evangelischen Glaubensbekenntnisses und reichen bis in die Gegenwart hinein (bspw.: Gustav- Adolf- Werke).
Der tragische Kreis schließt sich in Wolgast unweit der 1631 erfolgten Landung. Über ein Jahr dauerte der Trauerzug von Meuchen bis nach Schweden und der Beisetzung in Stockholm. Der Vortrag kann lediglich einen kleinen numismatischen Einblick gewähren, ist Teil einer seit über 30 Jahren währenden wissenschaftlichen und ehrenamtlich betriebenen Forschungsarbeit. Die wissenschaftlichen Früchte dieser Arbeiten dürfen zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sollen jedoch nach erfolgter Ernte in einem zusammenfassenden Werk veröffentlicht werden.

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

Führung: Mittwoch, 4. November 2020, 14:00 Uhr

Landesmuseum Hannover – Das WeltenMuseum

This image has an empty alt attribute; its file name is Muenzfund-Ellerbeck-B240204a_klein-1.png
Münzfund von Ellerbeck, 4. Jh. Zylindrische Bronzebüchse mit 25 spätantiken römischen Goldmünzen (Foto: K. Schmidt/NLMH).

Kuratorenführung

PD Dr. Sebastian Steinbach

Münzen und Archäologie – Ein Rundgang durch die MenschenWelten

Die Vorstellung von Schatzfunden beflügelt die Fantasie von Jung und Alt.

Dabei sind Münzfunde eine äußerst wertvolle Geschichtsquelle in der Archäologie. Welche Bedeutung »Fundmünzen und Münzfunde« für die Erforschung der niedersächsischen Geschichte in Spätantike und Mittelalter haben, erklärt der Kurator des Münzkabinetts.

Anmerkungen: Anmeldung erforderlich (https://www.landesmuseum-hannover.de/programm/), Treffpunkt Museumsfoyer, Museumseintritt zuzüglich 2,50 Euro.

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

Vortrag: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 18:30 Uhr

Numismatische Gesellschaft zu Hannover e.V.

im Vortragsraum des Museums August Kestner, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Rüdiger Köhler, Garbsen

Die österreichischen 25-Schilling-Gedenkmünzen und ihre historischen Hintergründe

Österreich ließ von 1955 bis 1973 Gedenkmünzen zu 25 Schilling als Silbermünzen prägen. Gleichzeitig war die erste 25-Schilling-Prägung im Jahr 1955 die erste Gedenkmünzenprägung der Republik Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg und der Rückkehr zum Schilling. Der Referent stellt die verschiedenen Gedenkmünzen und ihren Bilderreichtum vor.

ACHTUNG
Bitte beachten Sie für ihre Teilnahme an unseren Vorträgen folgende Regeln, die von der Stadt und vom Museum aufgestellt wurden.

  • Es dürfen maximal 30 Personen teilnehmen, 20 in der 1. Etage vor der Bühne, und 10 in der 2. Etage auf der Empore.
  • Bitte seien sie schon 15 Minuten vor Beginn des Vortrags im Museum, und melden sich an der Kasse. Sonst könnten bei unerwartet großem Andrang ihre Plätze an Kurzentschlossene bzw. Wartende vergeben werden.
  • Für die Teilnehmer besteht Maskenpflicht (Mund-Nasen-Bedeckung, keine Visiere). Das gilt für den Weg zum und vom Vortrag im Museum, im Treppenhaus usw. Während des Vortrags, wenn sie mit Abstand Platz genommen haben. können die Masken abgenommen werden.
  • Bitte melden sie sich frühzeitig mit Name, Telefonnummer und Anschrift bei Frau Distler vom MAK an: per Telefon: 0511/16842120 oder per Email: museen-kulturgeschichte@hannover-stadt.de. Es gibt dann auch eine kurze Bestätigung.
  • Ihre Kontaktdaten werden jeweils 3 Wochen nach der Veranstaltung vernichtet.

Gespräch: Dienstag, 13. Oktober 2020, 15:00 Uhr

Landesmuseum Hannover – Das WeltenMuseum

Museumsgespräch

PD Dr. Dagmar-Beatrice Gaedtke-Eckardt & PD Dr. Sebastian Steinbach

„MünzCafé“

Das MünzCafé bietet allen Interessierten die Gelegenheit zu anregenden Fachgesprächen über numismatische oder geldhistorische Themen anhand ausgewählter Objekte aus dem Münzkabinett. Für Besitzer*innen von seltsamen oder unbestimmten Münzen und Medaillen besteht außerdem die Möglichkeit, mehr über ihre Schätze zu erfahren.

Anmerkungen: Treffpunkt Museumscafé, Teilnahme kostenlos.

ACHTUNG
Bitte beachten Sie für ihre Teilnahme an unseren Veranstaltungen folgende Regeln, die von der Stadt und vom Museum aufgestellt wurden.

  • Die Teilnahme an allen Veranstaltungen (Führungen, Vorträge, Workshops, u.a.) ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. https://www.landesmuseum-hannover.de/programm/.
    Bitte registrieren Sie sich unter Angabe Ihres Namens,  Adresse und Telefonnummer. Es erfolgt eine schriftliche Bestätigung (via Email). Vielen Dank!
  • Die Daten werden zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten bis maximal einen Monat nach Veranstaltungsende nach Paragraph §4 der Nds. Corona-Verordnung aufbewahrt und dann gelöscht.
    Wir freuen uns über Ihr Einverständnis!
  • Bei Vorträgen und Konzerten ist nur eine begrenzte Anzahl von Einzelplätzen vorhanden. Bitte lassen Sie die gekennzeichneten Plätze frei!
    Von der Tür des Vortragssaales bis zum Einnehmen Ihres Platzes sind Sie verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Selbiger kann am Platz wieder abgenommen werden. Für das Betreten als auch das Verlassen des Raumes ist jeweils ein Ein- und ein Ausgang vorgesehen. Bitte folgen Sie den richtungsweisenden Pfeilen!

Führung: Freitag, 09. Oktober 2020, 14:00 Uhr

Museum August Kestner

Führung „Frag die Expert*in“

Dr. Simone Vogt

Dukat Augusts des Starken (Foto: MAK).

Er brauchte das Geld und wir haben es
Taler und Medaillen Augusts des Starken

August der Starke investierte große Geldmengen in aufwändige Hofhaltung, glanzvolle Feste, außergewöhnliche Kunstschätze und ambitionierte Bauprojekte. Auch die Durchsetzung der Herrschaftsansprüche in Polen und der Nordische Krieg verschlangen viel Geld. Er war jedoch davon überzeugt, dass sich seine Investitionen auszahlen würden und jeder ausgegebene Dukat dreimal zu ihm zurückkehren würde. Sächsische Taler, Dukaten und Medaillen sind Thema des Gesprächs.

Anmerkung: Museumseintritt.

ACHTUNG
Bitte beachten Sie für ihre Teilnahme an unseren Vorträgen folgende Regeln, die von der Stadt und vom Museum aufgestellt wurden.

  • Es dürfen maximal 30 Personen teilnehmen, 20 in der 1. Etage vor der Bühne, und 10 in der 2. Etage auf der Empore.
  • Bitte seien sie schon 15 Minuten vor Beginn des Vortrags im Museum, und melden sich an der Kasse. Sonst könnten bei unerwartet großem Andrang ihre Plätze an Kurzentschlossene bzw. Wartende vergeben werden.
  • Für die Teilnehmer besteht Maskenpflicht (Mund-Nasen-Bedeckung, keine Visiere). Das gilt für den Weg zum und vom Vortrag im Museum, im Treppenhaus usw. Während des Vortrags, wenn sie mit Abstand Platz genommen haben. können die Masken abgenommen werden.
  • Bitte melden sie sich frühzeitig mit Name, Telefonnummer und Anschrift bei Frau Distler vom MAK an: per Telefon: 0511/16842120 oder per Email: museen-kulturgeschichte@hannover-stadt.de. Es gibt dann auch eine kurze Bestätigung.
  • Ihre Kontaktdaten werden jeweils 3 Wochen nach der Veranstaltung vernichtet.

Vortrag: Mittwoch, 09. September 2020, 18:30 Uhr

Numismatische Gesellschaft zu Hannover e.V.

im Vortragsraum des Museums August Kestner, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Dr. Frank Berger, Frankfurt am Main

Das Geld der Dichter. Einkommen und Auskommen zur Goethezeit

Louisdor von 1786 (Foto: Historisches Museum Frankfurt/M.).

Die finanziellen Verhältnisse der deutschen Dichter und Künstler der Zeit um 1800 wurden noch nie umfassend betrachtet. Eine Ausnahme bilden nur die großen Namen Goethe, Schiller, Mozart und Beethoven. Der Autor hat 72 Dichter, Dichterinnen, Gelehrte, Musiker und Maler in Bezug auf ihr Einkommen und Auskommen untersucht. Durch diese Reihung finanzieller Einzelschicksale bekommt der Leser ein Gefühl für die Geldwerte und Geldbeträge der Goethezeit und Romantik. Zwar wirken die Geldangaben der Zeit mit Begriffen wie Taler, Gulden, Karolin, Dukat, Groschen, Batzen, Kreuzer, Pfennig, Franc, Laubtaler und Louisdor zunächst verwirrend. Jedoch können sie auf einen gemeinsamen Nenner gebracht bzw. umgerechnet werden, den silbernen preußischen Taler. Auf dieser Basis macht der Autor den Versuch einer Übertragung damaliger Geldbeträge in heute Kaufkraft und Geldwerte. Denn die viel gestellte und selten beantwortete Frage lautet: Wieviel Euro ist heute ein Taler oder Gulden der Zeit um 1800 wert?

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

ACHTUNG
Bitte beachten Sie für ihre Teilnahme an unseren Vorträgen folgende Regeln, die von der Stadt und vom Museum aufgestellt wurden.

  • Es dürfen maximal 30 Personen teilnehmen, 20 in der 1. Etage vor der Bühne, und 10 in der 2. Etage auf der Empore.
  • Bitte seien sie schon 15 Minuten vor Beginn des Vortrags im Museum, und melden sich an der Kasse. Sonst könnten bei unerwartet großem Andrang ihre Plätze an Kurzentschlossene bzw. Wartende vergeben werden.
  • Für die Teilnehmer besteht Maskenpflicht (Mund-Nasen-Bedeckung, keine Visiere). Das gilt für den Weg zum und vom Vortrag im Museum, im Treppenhaus usw. Während des Vortrags, wenn sie mit Abstand Platz genommen haben. können die Masken abgenommen werden.
  • Bitte melden sie sich frühzeitig mit Name, Telefonnummer und Anschrift bei Frau Distler vom MAK an: per Telefon: 0511/16842120 oder per Email: museen-kulturgeschichte@hannover-stadt.de. Es gibt dann auch eine kurze Bestätigung.
  • Ihre Kontaktdaten werden jeweils 3 Wochen nach der Veranstaltung vernichtet.

Sonderausstellung: 2. Juli bis 23. August 2020

Museum im Kloster in Bersenbrück

Stiftshof 4, 49593 Bersenbrück
Öffnungszeiten: Do, Fr und Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr

vergraben & geborgen – Münzfund Börstel

80 Jahre nach seiner Entdeckung steht der Fund von Börstel nun im Mittelpunkt einer Sonderausstellung, die vom 02.07. bis zum 23.08.2020 im Museum im Kloster in Bersenbrück gezeigt wird. Die Ausstellungsgestalterinnen erzählen darin die spannende Geschichte seiner Entdeckung 1940 und Wiederentdeckung 2020. Außerdem geben Sie einen Einblick in das Leben im Zisterzienserinnenstift Börstel um 1400 und erläutern die Umstände, die einst zur Verbergung der Münzen geführt haben könnten.

Mehr über die Ausstellung erfahren Sie hier.

Anmerkung: Museumseintritt.

Vortrag: Mittwoch, 12. August 2020, 18:30 Uhr

Numismatische Gesellschaft zu Hannover e.V.

im Vortragsraum des Museums August Kestner, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Dr. Simone Vogt, Hannover


Biunx, Atella, Bronze, 216-211 v. Chr., Museum August Kestner, Inv. 2019.3
(Foto: Christian Rose).

Geld der Osker – Münzen aus Atella

Eines der eisenzeitlichen Völker auf der italischen Halbinsel waren die Osker. Im 4. Jh. v. Chr. mussten sie sich den Römern unterwerfen und assimilierten sich offenbar schnell. Allerdings schlugen sich die oskischen Städte Capua und Atella während des zweiten punischen Kriegs (218-201 v.Chr.) auf die Seite Hannibals und wurde später dafür von den Römern bestraft.

In dem Vortrag geht es um Münzen, die eben in dieser Zeit des Krieges und der Rebellion gegen die Römer geprägt wurden. Was sagen diese Münzen über die historischen Ereignisse während des Krieges aus?

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

ACHTUNG
Bitte beachten Sie für ihre Teilnahme an unseren Vorträgen folgende Regeln, die von der Stadt und vom Museum aufgestellt wurden.

  • Es dürfen maximal 30 Personen teilnehmen, 20 in der 1. Etage vor der Bühne, und 10 in der 2. Etage auf der Empore.
  • Bitte seien sie schon 15 Minuten vor Beginn des Vortrags im Museum, und melden sich an der Kasse. Sonst könnten bei unerwartet großem Andrang ihre Plätze an Kurzentschlossene bzw. Wartende vergeben werden.
  • Für die Teilnehmer besteht Maskenpflicht (Mund-Nasen-Bedeckung, keine Visiere). Das gilt für den Weg zum und vom Vortrag im Museum, im Treppenhaus usw. Während des Vortrags, wenn sie mit Abstand Platz genommen haben. können die Masken abgenommen werden.
  • Bitte melden sie sich frühzeitig mit Name, Telefonnummer und Anschrift bei Frau Distler vom MAK an: per Telefon: 0511/16842120 oder per Email: museen-kulturgeschichte@hannover-stadt.de. Es gibt dann auch eine kurze Bestätigung.
  • Ihre Kontaktdaten werden jeweils 3 Wochen nach der Veranstaltung vernichtet.

Vortrag: Mittwoch, 08. Juli 2020, 18:30 Uhr

Numismatische Gesellschaft zu Hannover e.V.

im Vortragsraum des Museums August Kester, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Dr. Florian Haymann, Frankfurt am Main

In hoc singulari signo – ein neuer Solidus Konstantins des Großen

Es kommt nicht oft vor, dass der reichsrömischen Münzprägung ein gänzlich neuer Münztyp hinzugefügt werden kann, der auch neue Einsichten ermöglicht. Jüngst ist jedoch ein neuer Solidus Constantins des Großen im Münzenhandel aufgetaucht, der eine nähere Betrachtung verdient. In Zusammenschau mit weiteren constantinischen Solidi ergibt sich ein in entscheidenden Nuancen veränderter Blick auf die «Byzantinisierung» der (Münz-) Bilder im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. Darüber hinaus leistet die neue Solidus-Rückseite einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die constantinische Herrschaftsrepräsentation, insbesondere den Einsatz christlicher Symbolik.

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

Gespräch: Freitag, 12. Juni 2020, ab 19:00 Uhr

Faust TV

Kulturzentrum Faust e.V.

Live-Stream am heimischen Computer (http://www.kulturzentrum-faust.de/faust-tv.html)

19:00 Uhr
Talk
Denise M’Baye
(Schauspielerin, Sängerin und Podcasterin)
Peter Hoffmann-Schoenborn
(Kesselhaus-Initiative)
Simone Vogt
(Numismatikerin, Museum August Kestner)
Merrill Hagemann
(Jugendkulturpreis 2020 für den Film “Angakoks Erwachen”)

19:45 Uhr
Sound
Keine Münzen, aber trotzdem klangvoll
Pisscharge
(Punk aus Hannover)

Im Faust-TV sprechen Tobias Kunze und Jörg Smotlacha mit der Schauspielerin, Moderatorin und Podcasterin Denise M’Baye über Kultur in schwierigen Zeiten, die aktuelle politische Situation und Solidarität. Peter Hoffmann-Schoenborn ist zu Gast und berichtet, was aus dem spannendsten Wahrzeichen der Faust, dem Kesselhaus Linden, werden kann. Außerdem geht es um die Situation der Museen in der Landeshauptstadt, die ja bereits wieder eröffnen durften. Doch wie fühlt es sich an, seltene Münzen mit Mundschutz zu betrachten. Dazu ist die Numismatikerin Dr. Simone Vogt vom Museum August Kestner zu Gast. Last but not least trifft Faust-TV den Filmemacher Merrill Hagemann, der mit “Angakoks Erwachen” den Jugendkulturpreis 2019 gewonnen hat.
Als Live-Act im Studio zu Gast ist die hannoversche Punkrock-Combo Pisscharge, deren Mitglieder aus Brasilien, Chile und Deutschland kommen, und allesamt Hannover-Linden als Heimat sehen.

Anmerkung: keine Live-Veranstaltung!

Vortrag: Freitag, 29. Mai 2020, 14:00 Uhr

Medaille auf das Vicariat, August der Starke, 1711 (Museum August Kestner, Foto: Christian Rose)

Museum August Kestner

Erstes OG vor der alten Fassade

Dr. Simone Vogt, Hannover

August der Starke und das Geld

Die Kuratorinnen und Kuratoren des Museums August Kestner halten an Stelle der noch nicht wieder möglichen großen Ausstellungseröffnung und der Vortragsreihen kurze Einführungen von etwa 30 Minuten zu verschiedenen, in den laufenden Ausstellungen behandelten Themen. Die Kuratorin der numismatischen Sammlung Dr. Simone Vogt widmet sich im Zusammenhang mit der Ausstellung “Prunk! August der Starke und das Porzellan” der Münzprägung dieses Herrschers.

Anmerkung: Museumseintritt.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Bitte tragen Sie Masken und halten Sie die Abstandsregeln ein.

Vortrag: Mittwoch, 10. Juni 2020, 18:30 Uhr

Numismatische Gesellschaft zu Hannover e.V.

im Vortragsraum des Museums August Kester, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Dr. Simone Vogt, Hannover

Geld der Osker – Münzen aus Atella

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

Vortrag: Mittwoch, 01. April bis Ende 2020

Museum August Kestner

Ausstellung

Prunk! August der Starke und das Porzellan

Zu seiner Geburt am 16. Mai 1670 war nicht absehbar, welch fulminanten Aufstieg der Zweitgeborene des sächsischen Hofes – der späteren August der Starke – einmal machen würde: Als erster Kurfürst in deutschen Landen ließ er sich 1697 krönen – zum König von Polen.

Aus Anlass des 350. Geburtstags von August dem Starken wird in dieser Ausstellung der Bestand an frühem Meissner Porzellan des Museum August Kestner präsentiert. Außerdem werden ausgewählte prachtvolle Münzen und Medaillen aus der Zeit Augusts zu sehen sein, die seinen hohen Geldbedarf für Prunk und Politik illustrieren.

Anmerkung: Museumseintritt.

Vortrag: Mittwoch, 18. März 2020, 18:30 Uhr

Historisches Museum Hannover

Jährlicher Eligius-Vortrag des Museum August Kestner in Kooperation mit der Numismatischen Gesellschaft zu Hannover e.V.

Dr. Wolfgang Steguweit

Die Bildhauerin und Medailleurin Heide Dobberkau: Ihre Tier-Medaillen und -Plastiken

Heide Dobberkau gestaltet seit mehr als fünfzig Jahren ihre Tierwelten aus Metall, aber auch aus Holz, Stein und Papier. Dabei erfasst sie in ihrem ganz eigenen Stil das sensible, lebendige Wesen der Tiere. Ihre Arbeiten erfahren internationale Resonanz und Ankerkennung. Eine aktuelle Ausstellung in Berlin über Heide Dobberkau wurde von Dr. Wolfgang Steguweit kuratiert.

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

Vortrag: Mittwoch, 11. März 2020, 16:00 Uhr

Landesmuseum Hannover – Das WeltenMuseum

Kuratorenführung

PD Dr. Sebastian Steinbach

Biber, Löwen, Elefanten. Koloniale MünzBildWelten

Im Zuge der Entstehung der Kolonialreiche des 16.-19. Jahrhunderts kamen europäische Währungssysteme in bislang münzlose Regionen der Welt (Amerika und Afrika) oder mussten sich den vorhandenen Gegebenheiten anpassen (Asien). Die Führung bietet einen Einblick in die verschiedenen Prägungen (nicht nur) des britischen Kolonialreiches und erzählt die Geschichte(n), die sich hinter den Münzbildern verbergen.

Anmerkungen: Museumseintritt zzgl. 2,50 EUR. Treffpunkt Kuppelhalle.

Mitgliederversammlung: Mittwoch, 11. März 2020, 18:30 Uhr

Jahresmitgliederversammlung der NGH

Niedersächsisches Landesmuseum, Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, kleiner Vortragsraum

Anmerkung: Nur für Mitglieder der NGH.

Vortrag: Montag, 02. März 2020, 17:00 Uhr

Stadtbibliothek Hannover

Vortrag „Stadtbibliothek aufgeschlossen“ zu einem besonderen Buch im Bestand

Dr. Simone Vogt

Der wöchentlichen historischen Münz-Belustigung … Stück : darinnen allerhand merckwürdige und rare Thaler, Ducaten, Schaustücken, andere sonderbahre Gold- und Silber-Münzen …, hrsg. Von Johann David Köhler

Im frühen 18. Jahrhundert war Johann David Köhler (1684-1755) der wohl bekannteste Historiker in Deutschland. Als Professor lehrte er an verschiedenen Universitäten, bevor er 20 Jahre bis zu seinem Tod der Universität Göttingen verbunden blieb. Köhler machte sich in erster Linie um die Historischen Grundwissenschaften verdient, also z.B. der Wappenkunde (Heraldik), der Familien- und Ahnenforschung (Genealogie) sowie vor allem anderen um die Münzkunde (Numismatik). 1729 gründete er die erste ausschließlich numismatische Zeitschrift, die wöchentlich erscheinen sollte! Bis 1750 wurden jedes Jahr 52 Wochenhefte publiziert.

Anmerkung: Eintritt frei, begrenzte Teilnehmerzahl, Reservierungskarten in der Stadtbibliothek Hannover.

Gespräch: Mittwoch, 26. Februar 2020, 16:00 Uhr

Landesmuseum Hannover – Das WeltenMuseum

Museumsgespräch

PD Dr. Dagmar-Beatrice Gaedtke-Eckardt

Münzen + mehr. Denkmäler für die Tasche Hannovers Bauwerke auf Medaillen

Unverkennbar Hannover: Die Wahrzeichen und touristischen Anziehungspunkte der Stadt an der Leine in geprägter Form. Welche Gebäude wurden ausgewählt und was waren die Gründe dafür?

Anmerkungen: Museumseintritt zzgl. 2,50 EUR. Treffpunkt Kuppelhalle.

Vortrag: Mittwoch, 19. Februar 2020, 18:30 Uhr

Historisches Museum Hannover

Öffentlicher Vortrag des Freundes- und Förderkreises Antike & Gegenwart e.V.

PD Dr. Sebastian Steinbach

Barbarengold – Münzprägung und Geldwirtschaft im spanischen
Westgotenreich (ca. 568-714 n. Chr.)

Die Herrschaftsgebiete der Franken (Gallia) und Westgoten (Hispania) gehörten zu den langlebigsten der germanischen Reichsbildungen der Völkerwanderungszeit auf römischem Boden und haben die Münzprägung und Geldwirtschaft zwischen Spätantike und Frühmittelalter in besonderer Weise beeinflusst. Dies ist unter anderem das Ergebnis der Forschungen von PD Dr. Sebastian Steinbach. Dieser ist seit 2019 Kurator des Münzkabinetts am Landesmuseum Hannover.

Anmerkungen: Museumseintritt.

Gespräch: Dienstag, 18. Februar 2020, 15:00 Uhr

Landesmuseum Hannover – Das WeltenMuseum

Museumsgespräch

PD Dr. Dagmar-Beatrice Gaedtke-Eckardt & PD Dr. Sebastian Steinbach

„MünzCafé“

Sie haben eine seltsame oder unbestimmte Münze oder Medaille in Ihrem Besitz und möchten mehr darüber erfahren? Sie wünschen sich anregende Fachgespräche zu numismatischen und geldhistorischen Themen? Das MünzCafé bietet Ihnen hierfür eine gute Gelegenheit.

Anmerkungen: Kostenlos. Treffpunkt Museumscafé.

Gespräch: Mittwoch, 22. Januar 2020, 15:30 Uhr

Landesmuseum Hannover – Das WeltenMuseum

Museumsgespräch (PD Dr. Dagmar-Beatrice Gaedtke-Eckardt)

Münzen + mehr. Von der ‘höfischen Repräsentation’ zur Inszenierung von Macht

So unterschiedlich die Kulturen im Laufe der Zeit auch waren, die Darstellung von Macht ähnelt sich in auffälliger Weise. Welche Mittel werden zur Demonstration von Macht verwendet? Wie wird Macht sichtbar gemacht?

Anmerkungen: Museumseintritt zzgl. 2,50 EUR. Treffpunkt Kuppelhalle.

Führung: Mittwoch, 22. Januar 2020, 14:00 Uhr

Landesmuseum Hannover – Das WeltenMuseum

Kuratorenführung

PD Dr. Sebastian Steinbach

Medaillen. Höfische Repräsentation im Wandel der Geschichte

Sie sind in der Regel rund und aus (Edel-)Metall … Im Gegensatz zu Münzen dienten Medaillen aber seit der Renaissance nicht (immer) als Zahlungsmittel, sondern als Objekte des Kunstschaffens und der Herrschaftsrepräsentation. Die Führung zeigt Highlights der Medaillenprägung im Münzkabinett des Landesmuseums und erläutert den dazugehörigen historischen Hintergrund.

Anmerkungen: Museumseintritt zzgl. 2,50 EUR. Treffpunkt Kuppelhalle.

Vortrag: Mittwoch, 08. Januar 2020, 18:30 Uhr

Numismatische Gesellschaft zu Hannover e.V.

Die Numismatische Gesellschaft lädt sie herzlich ein zum Vortrag am nächsten Mittwoch, den 8. Januar 2020, um 18:30 Uhr. Er findet wieder im kleinen Vortragsraum des Niedersächsischen Landesmuseums, Hannover, Willy-Brandt-Allee 5 statt.

Wir freuen uns auf einen spannenden und fundierten Vortrag unseres sehr aktiven Mitglieds Reinhard Kuhn aus Garbsen über

Sophie und Ernst August – Numismatische Spuren einer Liebesbeziehung

Die Ehe zwischen dem bedeutenden Kurfürsten von Hannover, der bis zum überraschenden Tod seines Bruders Bischof von Osnabrück gewesen war, und seiner Frau findet auch ihren numismatischen Niederschlag in Medaillen. Aber der Vortrag stellt darüber hinaus seine Regierung und ihre Beziehung auch in den größeren historischen Zusammenhang. Anschließend habe ich für weitere Diskussionen, gesellige Unterhaltung und leibliche Stärkung wieder einen Tisch im Brauhaus und Restaurant “Meiers Lebenslust”, Osterstr. 64, reserviert.

Anmerkungen: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

Print Friendly, PDF & Email