UWE MÄRTENS

Moin, ich heiße Uwe Märtens und arbeite seit nunmehr über 45 Jahren ehrenamtlich für die archäologische Denkmalpflege u.a. bin ich seit 25 Jahren für den Landkreis Wesermarsch tätig, seit einigen Jahren auch für das Deutsche Archäologische Institut – Abtlg. Mongolei. Ich begehe Flächen mit dem Metallsuchgerät, kontrolliere Baustellen, sondiere Flächen nach neuen und bekannten Fundstellen und halte auch hin und wieder Vorträge. Ich kann mich nach der Frage nach meinen „tollsten” und spannendsten Münzfunden meistens nicht festlegen. Diese Frage wird mir auch oft von Landwirten oder Spaziergängern gestellt. Ist es der römische Denar, der römische Sesterz der Licht in die germanische Besiedlungsgeschichte bringt, sind es die zahlreichen Kleingeldmünzen eines Marktplatzes oder eines Mühlenstandortes – meisten aus Kupfer und Silber, oft abgegriffen, aber sie zeigen den umfangreichen Handel des 17.-19. Jahrhunderts an. Oder sind es die Kleingeldmünzen eines abgebrannten Hofes, die dann gut zur Datierung der Hofstelle dienen. Ohne Frage, der silberne Taler aus dem 19. Jahrhundert oder mit viel Glück auch die niederländische Goldmünze aus dem 17. Jahrhundert sind kleine Highlights, dienen aber ebenfalls zur Datierung der regionalen  Besiedlungsgeschichte. Es freut mich dann, wenn die Archäologen diese Funde zum Anlass nehmen, den ein oder anderen Münzfund zu publizieren oder daraus Rückschlüsse für weiterführende Forschungen zu ziehen. (Uwe Märtens, Oktober 2022)

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